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Leitlinien wieder eine Farce: der Bock wird zum Gärtner und das angeblich Wichtigste wird zuletzt beachtet. Unser Resümee des Rosenmontagszugs 2024 in Köln!

Leitlinien wieder eine Farce: der Bock wird zum Gärtner und das angeblich Wichtigste wird zuletzt beachtet. Unser Resümee des Rosenmontagszugs 2024 in Köln!

15. Februar 2024

Die Leitlinien sind mal wieder eine Farce: Der Bock wird zum Gärtner, und das angeblich Wichtigste wird zuletzt beachtet. Ein Resümee des bunten, frechen und friedlichen Rosenmontagszugs in Köln 2024 (O-Ton Newsletter Kölner Karneval Festkomitee):

Die guten Nachrichten zuerst: Es gab keinen Terroranschlag auf den Rosenmontagszug, wie vielerorts befürchtet. Es kam auch zu keinem erneuten Unfall wie 2018, und das Wetter spielte weitestgehend mit. Aber durch die Augen eines Tierschützers gesehen, war es mal wieder ein weiterer schwerer Tag.

Da hingen Glöckchen an Kutschpferden, als wenn der Krach und der Radau nicht schon ausreichen würden – wir haben bis zu 129 Dezibel gemessen. Ausgebrochene, kaputte Hufe von Pferdekontrolleurinnen/Tierärztinnen wurden als „nicht so schlimm, das wird wohl eine Vorgeschichte gehabt haben“ abgetan. Der Bock wird zum Gärtner mit der Person Hajo Jennes (= Reitercorpsführer Ehrengarde und bis 2022 selber eher auf dem Pferd als auf dem Boden im Rosenmontagszug unterwegs), der plötzlich auch als Pferdekontrolleur auftritt – honi soit qui mal y pense (= Ein Schelm, wer Böses dabei denkt).

Die Leitlinien, mit denen das Festkomitee stolz hausieren geht als selbstauferlegte Reglementierung zum Beweis des guten Willens, sind eine Farce. Im Arbeitszeugnis stünde an dieser Stelle noch nicht mal „…waren stets bemüht“, denn erneut schmückt sich vor allem die Ehrengarde nicht mit Ehre: Schon wieder wurde die eigene Leitlinie dreist ignoriert, und Pferdegruppen wurden wieder in unmittelbarer Nähe zu Musikgruppen platziert. Natürlich ignorierte man auch wieder, dass die Pferde am Anfang oder am Ende des Zuges gehen sollten – Fehlanzeige! Es gab Pferde in den Gruppen 1, 8, 9, 12, 18, 24, 33, 39, 46, 64 und 66 – also bunt im gesamten Zug verteilt…

Ob man die Regelung des Handyverbots bei Reitern, Kutschern und Begleitern (Wagenengeln – irgendwie passt die Bezeichnung in dem Zusammenhang nicht wirklich…) auch wieder unbeachtet gelassen hat wie in 2023, wird die Sichtung des umfangreichen Filmmaterials des Netzwerks für Tiere Köln ergeben. Leider wird diese Aufgabe aufgrund des Umfangs einige Wochen in Anspruch nehmen.

Daraus werden dann auch mögliche Anzeigen resultieren, sowie der alljährliche „Negativ-Highlight“-Zusammenschnitt, der wieder auf unserer Homepage erscheinen wird – wie schon in den Jahren zuvor.

Am traurigsten macht jedoch der Kommentar des Präsidenten des Festkomitees, Christoph Kuckelkorn: „Die Pferde sind das Wichtigste im Zug.“ Dies ist an Unsinnigkeit nicht zu überbieten und gleicht einem blanken Hohn. Denn wir beobachteten am Ende des anstrengenden Zugwegs, dass Reiter und Kutscher sich die plattgesessenen Popos rieben, während alle mit Wasser versorgt wurden. Die Pferde, die die ganze Arbeit getan hatten und schwere Kutschen gezogen hatten, bekamen nur die Flaschen hingehalten – aus denen sie natürlich nicht trinken können.

Fazit: Bunt – ja, frech – eher dreist und unverschämt, friedlich – liegt im Auge des Betrachters, aus Pferdesicht wohl eher nicht.

Dann freuen wir uns mal auf die Session 2025, wenn die Träume wieder blühen. Und wovon die träumen, für die das Wohl der Pferde wirklich das Wichtigste ist, braucht nicht viel Phantasie oder Erklärung.


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