Stellungnahme zum Artikel im Express vom 27.09.2022:
Herr Hans-Georg Haumann äußert die Sorge, dass – wenn mal etwas passiert- es vorbei sein könnte mit den Pferden im Karneval und dabei ist doch schon längst etwas passiert: Es gab den Unfall des Pferdes Querida, den Kutschunfall in Bonn und – uns allen noch gut im Gedächtnis, den Unfall mit der Kutsche der „Treuen Husaren“, bei dem 7 Menschen teilweise schwer verletzt wurden.
Es bleibt die Frage offen, was noch alles passieren muss, bis die Mitglieder der Reiterstaffeln die unbestreitbaren Risiken nicht länger negieren und aufhören, auf Pferden und auf dem einen Argument herum zureiten, dass der Einsatz von Pferden im Karnevalszug halt Tradition sei.
Wie dem auch sei, wir vom Netzwerk für Tiere Köln werden auch in 2023 mit Handys und Kameras am Start (und am Ende und mittendrin sowieso ) sein.
Und wenn ein Reiter doch überfordert ist, das Pferd unruhig tänzelt, den Kopf schlägt, scharrt, steigt, übermäßig schäumt und schwitzt, unsachgemäß gezäumt ist und in Rollkur gehen muss, die Augen aufreißt und / oder ein alkoholisierter Jeck am Zugrand dem Pferd doch nicht den „nötigen Respekt zollt“, sind wir da und filmen – vielleicht kommt es dann doch irgendwann zu dem, was Herr Haumann „geunkt“ hat – hoffen wir es nicht.
Oktober 2022 N. Steffen/ NTK