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Tierschutz Köln

Igel und Wildvögel richtig füttern

Igel und Wildvögel richtig füttern

9. November 2018

Immer mehr Tierfreunde richten bereits im Herbst Futterstellen für Wildtiere ein. Im
Fachhandel und in großen Bioläden findet ihr Igel- und Vogelnahrung.

(Foto: Bernd Kunz, NABU)

Naturnah gestaltete Gärten sind für viele Tiere ein wahres Paradies: In Hecken, Sträuchern und versteckten Höhlen tummeln sich im Herbst viele Igel und Wildvögel. Immer mehr Gartenbesitzer locken sie mit spezieller Nahrung an, um sie in Ruhe beobachten zu können. Der Zoofachhandel bietet dazu bereits Wochen vor dem ersten Frost eine große Auswahl artgerechter Futtersorten an.

Für Igel wird es immer schwieriger, ihren Futterbedarf an Insekten vor ihrem Winterschlaf zu decken. Deshalb ist eine Lockfütterung ab November unverzichtbar. Wichtig: Igel halten Winterschlaf und sollten dann nicht mehr zum Fressen geweckt werden. Mindestens 500 Gramm Gewicht sollte ein junger Igel aber schon haben, damit er den Winterschlaf übersteht.

Stachelträger mögen Igelfutter oder Katzennahrung
Für die Fütterung können Tierfreunde spezielles Igelfutter oder Katzenfutter – bitte kein Ragout oder Stückchen in Gelee – verwenden und dieses zusätzlich mit Haferflocken oder Rührei anreichern. Außerdem trinken Igel frisches Wasser. Keinesfalls dürfen die stachligen Vierbeiner Milch zu sich nehmen. Das verträgt der empfindliche Darm der Tiere nicht.
Tierfreunde können Igeln den Winterschlaf erleichtern, wenn sie im Garten geeignete Häuschen aus dem Fachhandel aufstellen. Diese richten die Igel dann selbst mit Ästen und Laub ein. Zusätzlich könnt ihr eine Igelfutterstelle bauen. Dazu braucht ihr lediglich eine Euro-Palette, die ihr von oben mit einer wasserdichten Folie abdeckt. Unter der Palette lässt sich nun ganz leicht das Igelfutter platzieren. Und zwar so, dass beispielsweise Katzen keine Möglichkeit haben, an das Futter zu gelangen und es den Igeln wegzufressen. Solche Igelfutterstellen könnt ihr überall dort platzieren, wo ihr Igel vermutet oder bereits Igel gesichtet habt.

Verbannt Laubbläser aus euren Gärten
Und ganz wichtig: Verbannt Laubbläser und Co aus euren Gärten! Denn das Herbstlaub bietet den Igeln die Möglichkeit, sich einen perfekten Platz für den Winterschlaf einzurichten. „Saubere“ Gärten lassen ihnen keine Rückzugsmöglichkeit und auch Insekten sind in diesen Gärten immer weniger zu finden – eine unverzichtbare Nahrungsquelle für Igel, Vögel und andere tierische Gartenbesucher.

Zwischen Ende Oktober und Anfang Januar sollte kein Laub von den Wiesen entfernt werden. Unter Hecken und im Buschwerk sollte das Laub grundsätzlich liegen bleiben, da Igel hier ihre Überwinterungsmöglichkeiten finden. Jetzt schon ein Hinweis für das Frühjahr: Die so in Mode gekommenen Roboter-Rasenmäher bitte nur bei Tageslicht
einsetzen! Sobald die Dämmerung beginnt, sind die nachtaktiven Jung-Igel (in den Gärten) unterwegs und der Roboter-Rasenmäher wird zur Guillotine auf Rädern.

Ausgewogenes Futter fördert Gleichgewicht der Artenvielfalt
Bei Wildvögeln ist ein ausgewogenes Futter wichtig, um das natürliche Gleichgewicht der Artenvielfalt zu bewahren. Amsel, Rotkehlchen und Zaunkönig sind so genannte Weichfresser. Sie lieben Futter mit Fettbestandteilen wie Trockenobst und Insekten. Körnerfresser wie Sperling, Buchfink und Gimpel sind für Nüsse, Kerne und verschiedene Sämereien dankbar.

Am besten wählt ihr das Vogelfutter so aus oder stellt es so zusammen, dass alle Vogelarten etwas für sich finden. Im Zoofachhandel gibt es verschiedene Futtersorten, die ihr auch selbst zusammenstellen könnt oder ihr entscheidet euch für einen Vierjahreszeiten-Mix (den gibt es auch im Bioladen), der sowohl Eiweiße und Fette als auch Kohlenhydrate enthält.

Im Winter sollte das Futter möglichst fettreich sein
Warum? Weil die Vögel viel Energie benötigen. Aber auch im Frühjahr, im Sommer und im Herbst ist es sinnvoll, Vogelfutter auf dem Balkon oder im Garten bereitzustellen, da Vögel durch die durch Monokulturen geprägte Landwirtschaft und den großflächigen Einsatz von Pestiziden sowie durch unseren Hang zu „sauberen“ Gärten das ganze Jahr über immer weniger Nahrung finden. Eintönige Thujahecken und Einheitsrasen, Unkrautvernichtungsmittel und Schneckenkorn sind Feinde der natürlichen Artenvielfalt. Darüber hinaus ist Schneckenkorn giftig für Kinder, Katzen und Hunde.

In vielen Zoofachgeschäften sind auch Zubehörartikel wie Trinkbehälter und Futtersilos für eine hygienische Fütterung erhältlich. Besonders wichtig ist, dass die Tiere regelmäßig Futternachschub erhalten, die Futterstellen gereinigt und Nahrungsreste beseitigt werden, damit sich keine Keime bilden, die zu Krankheiten führen können. Am besten entscheidet ihr euch für Teller oder Untersetzer, die ihr täglich mit 60 Grad heißem Wasser reinigen und optimaler Weise in die Spülmaschine stecken könnt.

Futterstellen sollten spätestens im Spätherbst angebracht werden, damit sich die Vögel mit ihnen vertraut machen können. Bei der Aufstellung von Futterhäusern solltet ihr darauf achten, dass Katzen keine Möglichkeit haben, sich verdeckt anzuschleichen und die Vögel anzugreifen. Der Futterplatz sollte also nicht zwischen Büschen oder in eng verzweigten Bäumen angebracht werden. (cr/rl)


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