Der Geisterzug 2023 …
Auch das „Netzwerk für Tiere Köln“ hat am diesjährigen Geisterzug teilgenommen, schaut euch diesen tollen Artikel des „Report-K“ an.
Hier ein Ausschnitt …

Pferde im Rosenmontagszug – NTK protestiert im Geisterzug 2023
Neben den politischen Positionen zu Weltoffenheit und Toleranz schloss sich auch das Netzwerk für Tiere Köln (NTK) dem Geisterzug an und schrieb auf einem Transparent: „Mir Jecke bruche kein Pääder em Fasteleer!“ Ein Appell und eine Aufforderung an den organisierten Kölner Karneval und an die Politik in Kölner Stadtrat und im Landtag NRW dafür zu sorgen, dass keine Pferde mehr im Kölner Rosenmontagszug mitlaufen. Die Debatte gewinnt an Aktualität nachdem der Festausschuss Bonner Karneval sich entschied 2023 keine Pferde mehr im Bonner Rosenmontagszug mitlaufen zu lassen. Beim Zug 2020 liefen in Kölns Nachbar-Bundestadt zum letzten Mal Pferde mit. Der Bonner Karneval argumentiert mit der Sicherheit der Teilnehmer und Zuschauer. So stellen diese fest: „Trotz all un- seren gemeinsamen Überlegungen bleibt es dabei, dass Pferde nur bis zu einem begrenzten Maß beherrschbar sind. Gerade bei einer Veranstaltung im innerstädtischen Umfeld, in der die Pferde über mehrere Stunden hinweg durch Menschenmassen reiten und geführt werden, entsteht hieraus ein Risiko – auch für schwer- wiegende – Verletzungen, das für uns nicht mehr kalkulierbar und hinnehmbar ist.“ Sie ziehen damit die Konsequenzen aus dem Durchgehen der Pferde einer Kutsche im Jahr 2017. Es passierte damals nichts Schlimmeres, da sich der Vorfall auf dem fast menschenleeren Auflösungsgelände ereignete. Nicht auszudenken, was passieren hätte können, wenn in einer vollen Straße der Innenstadt ähnliches passiert werden. Ein Jahr später ging eine Kutsche im Kölner Rosenmontagszug durch, es gab mehrere Verletzte. In Köln werden auch im Jubiläumsjahr 200 Jahre organisierter Karneval wieder Pferde im Rosenmontagszug geritten. (Report-K, 2023)